Softwareentwickler – in stürmischen Zeiten

Wer als Softwareentwickler schon länger dabei ist, wird sich sicher (vielleicht auch wehmütig) an die guten alten Zeiten erinnern. Egal ob selbstständig oder fest angestellt, man hatte meist sein Entwicklungstool, egal ob dies Delphi oder Visual Basic oder Visual Foxpro hieß, dazu vielleicht noch ein wenig Datenbanken / SQL und man bewegte sich in einer sicheren Welt, meist die der Windows – basierten PCs. Heute dagegen ist die Welt der Softwareentwicklung vielschichtiger und auch unsicherer geworden. Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, die alle bei der Jobsuche oder auch der selbstständigen Entwicklertätigkeit zu berücksichtigen sind.

Die zunehmende Vernetzung

Einzelne Geräte und Technologien werden zunehmend vernetzter, im Wesentlichen auch durch mobile Endgeräte wie Tablet PC und Smartphone, aber auch das Internet als solches, zum Beispiel mit Cloud Computing. Es reicht oft nicht mehr, isolierte Anwendungen mit einer eigenen Datenbank für einen einzelnen PC oder ein lokales Netzwerk zu entwickeln. Vielmehr müssen diese zumindest ergänzt werden durch mobile Lösungen, mit unter auch ganz ersetzt, und lokale Serverdatenbanken werden wiederum mehr und mehr auf weltweit erreichbare Internetserver verpflanzt. Hier müssen sich Entwickler nicht nur mit neuen Techniken auseinandersetzen, sondern auch noch mit neuen Sprachen und Systemen, von iOS für Apple Technologien über die Android basierte Welt bis hin zu mobilen Windows Systemen wie Windows Phone. Und als ob das noch nicht reicht, kommen auch Webanwendungen, nunmehr oft auf Basis von HTML5 und JavaScript hinzu. Plus dem Trend zur Parallelisierung, Stichwort Multicore Prozessoren, und sicherlich anderes mehr.

Vielleicht mal einen anderen Job als Alternative?

Der Softwareentwickler von heute muss sich quasi in ein Universalgenie verwandeln. Und ob die Anforderungen durch die eigenen Kunden oder durch den Arbeitgeber kommen, macht auch keinen Unterschied. Um hier einigermaßen mithalten zu können, entsteht oft ein enormer Zusatzaufwand im Bereich der Fortbildung, der nicht selten – zwecks Arbeitsplatzsicherung oder auch Sicherung des eigenen Erfolgs beim Kunden – zusätzlich in der Freizeit stattfindet. Hier liegt sicher einer der Gründe darin, warum ich nur wenige Entwickler mit einem 8-Stunden-Tag kenne.

Verständlich, dass diese Anforderungen, mitunter Überforderungen, bei so manchem „älteren“ Softwareentwickler den Wunsch aufkommen lassen, sich auf Jobsuche zu begeben und sich vielleicht eher nach einem Job im Managementbereich umzusehen, etwa der beliebte Job eines Technischen Direktors, winkt doch hier eher ein Arbeitsplatz mit einer einigermaßen geregelten Arbeitszeit als für einen Softwareentwickler.

„Jobs in der (größeren Stadt)“ einfacher als „Jobs auf dem Land“

Der Wunsch nach einer Veränderung in Bezug auf die eigene Tätigkeit bedeutet aber oft auch eine Veränderung im privaten Bereich, denn eine Jobsuche, gerade im Bereich IT / Softwareentwicklung, obwohl hängeringend von der Wirtschaft gesucht, gestaltet sich im ländlichen Bereich oft schwierig, eine Jobsuche in Köln, Berlin, Hamburg oder anderen Ballungszentren des Landes gestaltet sich da sicher leichter. Von daher sicher kein einfacher Schritt, in unsicheren Zeiten aber mitunter unvermeidbar.

Veränderung der Arbeitswelt

Der Entwickler sieht sich aber nicht nur Veränderungen in der ihm umgebenden Technologie ausgesetzt, sondern vielmehr auch in einer sich verändernden Arbeitswelt. Zunehmende Flexibilität wird hier gefordert und der Traum vom Job auf Lebenszeit erfüllt sich immer seltener.  Jobs gibt es oft nur noch im Rahmen der Zeitarbeit oder selbst bei direkter Anstellung, oft nur noch zeitlich befristet.

Projektvergabe häppchenweise

Aber auch neue Arten der Projektvergabe fordern den Softwareentwickler / IT – Experten, und viele andere Berufsgruppen. Werden doch zunehmend Projekte über Portale an Freelancer bzw. Selbstständige projektweise, oft auch nur als Projekthäppchen, vergeben. Ideal für Arbeitgeber, da diese erhebliche Kosten bei Sozialversicherungen einsparen und natürlich auch nur dann Kosten für Mitarbeiter haben, wenn es ein konkretes Projekt dafür gibt. Zum einen durchaus bedenkliche Entwicklungen, andererseits aber auch Chancen, sich flexibler aufzustellen, flexibler auf Veränderungen reagieren zu können und auch neue Einnahmequellen zu erschließen, wobei die Chancen in diesem Fall eher beim Freelancer liegen, der Nachteil mitunter beim bisher Festangestellten.

Fazit: Softwareenwickler auf Job- und Projektsuche

Softwareentwicklung / IT ist ein unsicheres Terrain, viel Wissen und Lernen ist zwingend, ständige Veränderung unvermeidbar. Natürlich wird es auch weiterhin Bereiche mit festen, auch längerfristigen, Aufgaben und benötigten Kenntnissen geben, insgesamt bleibt einem aber eine gewisse Anpassungsfähigkeit nicht erspart.

Auch wer nicht aktuell auf Jobsuche ist, der tut gut daran, regelmäßig Jobportale zu scannen, um über laufende Trends und Anforderungen informiert zu bleiben, und sein eigenes Know-how diesen Veränderungen anzupassen. Da es wohl kaum möglich sein wird alles zu wissen, sollte man – und dies ist schwierig genug – sich auf die Kernbereiche mit den möglichst besten Zukunftsaussichten konzentrieren, was nicht zwingend das sein muss, was – noch – aktuell am meisten gesucht wird. Um Trends zu erkennen, sollte man möglichst aufmerksam IT Portale und Medien beobachten, um am Ball zu bleiben.

Trotz aller Risiken, Unsicherheiten und Veränderungen, sollte man aber immer positiv in die Zukunft sehen und nach Chancen suchen, was man eher nicht machen sollte, ist zwanghaft am Alten festzuhalten, auch wenn man noch so lange beispielsweise mit seiner Lieblingssprache programmiert hat.

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