Das SoftMaker Office 2010 ist eine preisgünstige Office Alternative für Geschäftsanwender, aber auch Privatleute, die mit Textverarbeitung (Textmaker), Tabellenkalkulation (PlanMaker) und dem Präsentationsprogramm Presentations ausgeliefert.
Wer an Office denkt, denkt ja meist zunächst an Microsoft Office 2010, der eine oder andere verwendet sicher auch die kostenlose Open Source Lösung OpenOffice bzw. die Abspaltung LibreOffice. Von daher stellt sich sicher der eine oder andere, wo dann noch der Platz für andere Lösungen ist. Nun zum Eine sollte es immer Alternativen geben und nicht nur 1-2 Platzhirsche, zum Anderen bietet SoftMaker Office einige Besonderheiten, die das Programm durch reizvoll machen.
Das Programmpaket ist zunächst einmal deutlich günstiger wie andere Alternativen, so kosten 3 Lizenzen nur 69.- Euro, wobei die erworbenen Lizenzen dann zudem sowohl privat als auch geschäftlich eingesetzt werden.
Wesentlicher für mich ist aber die Kompaktheit des Programms, die Installation geht sehr zügig, nimmt überraschend wenig Platz ein und jedes Programm ist verdammt schnell. Als Besonderheit soll noch erwähnt werden, dass das Programm auch auf USB läuft. Da auch die Hardwareanforderungen sehr gering sind, sollte das Programmpaket auf praktisch jeden PC oder Notebook laufen.
Was ich an den Programmen sehr schätze ist die übersichtliche (klassische) Menüführung, dies bedeutet dass man sich schnell zurecht findet und der Lernaufwand – zumindest für die Grundlagen – gering ist. Wer also die Ribbon Oberfläche in MS Office nicht mag, der findet hier eine Alternative.
Alle drei Programme bieten eine umfangreiche Funktionspalette und bedenkt man, dass Normalanwender ohnehin meist nur wenige Prozente des Leistungsumfangs eines modernen Office – Pakets nutzen, so sollte dieser für fast alle Fälle mehr als ausreichend sein.
Die besten Funktionen nützen nichts, wenn man keinen Datenaustausch mit den gängigen Office – Programmen unterstützt. Gut daher zu wissen, dass SoftMaker Office sowohl den Datenaustausch mit MS Office als auch OpenOffice unterstützt. Nicht unterstützt – und für mich schade – ist allerdings, dass es keinen Importfilter für Lotus WordPro gibt. Hier kann allerdings der Umweg über LibreOffice helfen.
Die Detailfunktionen der einzelnen Programme können Sie hier auf der Webseite des Herstellers einsehen. Erwähnt werden sollen aber an dieser Stelle noch einige Besonderheiten.
- So wird Textmaker z.B. mit Langenscheidt Taschenwörterbücher, Duden Universalwörterbuch und Duden – Das Große Fremdwörterbuch – ausgeliefert.
- Die Programme sind mehrsprachig, ein Umschalten für Rechtschreibung oder Menüsprache ist jederzeit möglich, so dass auch gemischte Teams, oder wenn Sie häufig mit fremdsprachigen Texten arbeiten, hier ein optimales Tool finden.
- Zum Lieferumfang gehört auch Basic Maker 2010 – eine Makrosprache, mit der Sie wiederkehrende Abläufe im VBA Stil von MS Office automatisieren können.
- Optional bei Postversand gibt es übrigens noch ein richtiges, echtes, gedrucktes Handbuch ! wo gibt es das noch. Und trotz Postbestellung konnte man das Programm natürlich trotzdem schon herunterladen, man hat also keinen zeitlichen Nachteil
- Der Support: kostenlos und verdammt schnell
- Made in Germany – d.h. Sie unterstützen Arbeitsplätze in Ihrem Land ! auch ein Argument für ein Programm, welches zumindest mir wichtig ist.
Stabil: größere Probleme konnte ich in den 3 Jahren, in dem wir das Programm einsetzen nicht feststellen. Ab und an mal ein Crash bei komplexen Dokumenten mit vielen Bildern, aber das ist bei anderen Programmen auch nicht anders
Übrigens gibt es neben der Desktopversion auch noch eine Windows Phone Lösung und eine Android Version ist wohl in der Betaphase.
Mein Tipp: geben Sie dem Programm eine Chance und laden Sie sich doch einfach die kostenlose Testversion herunter, diese können Sie ja ohne Verpflichtung 30 Tage testen.