Einer aktuellen Umfrage vom Branchenversand BITKOM sowie dem „Lagebild Cybercrime“, siehe BKA Pressemitteilung, des Bundeskriminalamtes (BKA) zu Folge kann man durchaus Erschreckendes zum Thema Internetkriminalität entnehmen mit der Folge, dass Anwender zunehmend vorsichtiger bei der Nutzung des Internets werden und auch durchaus auf Möglichkeiten der Nutzung zugunsten der Sicherheit verzichten.
Besonders erschreckend ist, dass nach der BITKOM Umfrage unter 1.000 Internetnutzern in Deutschland immerhin 55 Prozent in den vergangenen 12 Monaten Opfer von Cyberkriminalität geworden sind. Eine große Zahl hätte ich persönlich zwar erwartet, aber mehr als die Hälfte ist doch in der Größenordnung überraschend. Nach der Polizeistatistik beträgt der Anstieg in 2013 der sogenannten Cybercrime Fälle zwar nur 1% gegenüber 2012, allerdings geht man von einer hohen Dunkelziffer aus.
Phishing Attacken nehmen zu
Für Privatanwender besonders beunruhigend dürfte der Anstieg bei Phishing Attacken sein, besonders natürlich mit Zielblick Banking. Hier gab es eine Zunahme in 2013 von 19% gegenüber dem Vorjahr mit 4.096 dem BKA gemeldeten Pishing-Sachverhalten. Eine deutliche Zunahme an Delikten gab es auch in den Bereichen „Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung“ mit einer Steigerung von 15 Prozent auf 9.779 Straftaten sowie bei der „Datenveränderung/Computersabotage“ mit einem Anstieg um 18%. Diese Zahlen sind aber halt auch nur die gemeldeten Fälle.
Interessant auch die Zahlen der BITKOM – Umfrage, wonach immerhin 40% der befragten Internetnutzer in den letzten 12 Monaten sich mit Schadware Infektionen auseinandersetzen mussten. 19% wiederum gaben an, dass Zugangsdaten entwendet wurden und 14%, dass sie von einem Geschäftspartner beim Shopping oder einer Auktion betrogen wurden.
Unsicheres Gefühl und Erfahrungen hat Konsequenzen
Diese unsichere Gefühl, kombiniert mit schlechten Erfahrungen, sicherlich auch der Eindruck von Nachrichten bezüglich Spionage, aber auch Hacking von Cloud Systemen und mehr, hat natürlich irgendwann Konsequenzen. Anwender werden vorsichtiger und so gaben 47% an, dass sie keine vertraulichen Dokumente mehr per E-Mail versenden würden, 29% verzichten auf Online-Banking und 24% auf Online Shopping.
Der Verzicht auf die geliebten sozialen Netzwerke fällt offensichtlich etwas schwerer, dennoch gaben immerhin schon gut 25%, dass Sie diese genauso meiden würden wie Cloud-Dienstleistungen (21%).
Mehr Anwender verwenden Verschlüsselung, aber vielen fehlt das Wissen
Zur eigenen Sicherheit greifen mehr Anwender mittlerweile auf eine Verschlüsselung ihrer E.Mails zurück, mittlerweile immerhin 16% (Vorjahr 6%), allerdings geben auch 61% an, mangels Kenntnis diese Technik nicht zu nutzen. Vielen ist es auch einfach zu aufwendig plus dem Problem, dass eine Verschlüsselung ja immer zwei Seiten hat, woran es oft hapert. Zunehmend „beliebt“ bei den Bedrohungen im Internet ist auch die „Digitale Erpressung“ in Form von Ransomware, zunehmend betroffen auch hier Unternehmen.
Bei Unternehmen sind es oftmals die kleineren, die von IT-Sicherheitsvorfällen betroffen sind und nicht selten sind es eigene Mitarbeiter, also In-house Probleme, die dafür verantwortlich sind. Größere Unternehmen haben sicherlich auch mehr Ressourcen an Mitarbeitern, Wissen und wahrscheinlich auch Geld und Zeit zur Verfügung, wodurch diese vermutlich allgemein besser geschützt sind.
Fazit: Unsicherheit und Delikte nehmen zu
Machen wir uns nichts vor: Es gibt da draußen in der großen Weltpolitik genauso wie im kriminellen Bereich genügend nicht so nette Menschen, die nichts Gutes wollen. Im Bereich Internet geht es meist um Daten oder/und Geld. Das Internet macht es halt auch leicht und Täter sind oftmals kaum aufzuspüren, besonders wenn diese von anderen Ländern aus agieren. Sollte man daher nicht besser auf das Internet verzichten? Nun, dies wird vermutlich kaum möglich und gewollt sein, aber vielleicht sollte man sich schon überlegen, ob es immer das Internet sein muss, wo man einkauft oder finanzielle Transaktionen tätigt.
Auf jeden Fall sollte man:
- Eine gute Sicherheitssoftware, wie z.B. BitDefender einsetzen (hier kann man das aktuelle Bitdefender Angebot mit Rabatt nutzen), welche auch aus Deutschland stammt und deutschen Support bietet plus einem zusätzlichen abgesicherten Browser für finanzielle Transaktionen, Echtzeit Schutz beim Surfen und vieles mehr. Der Einsatz einer Internet Security Suite ist ganz sicher ein Muss.
- Vermeiden von zweifelhaften Seiten: Zweifelhafte Tauschplattform, illegale Downloads und andere zweifelhafte Webseiten sind ganz sicher eine Einladung zu Ärger. Nicht nur aus rechtlicher Sicht, sondern auch, weil hier oftmals eine Vielzahl von Programmen und ähnlichen verseucht sind. Es gibt immer genügend legale Alternativen von seriösen Anbietern und die sollte man auch nutzen.
- Kommt es auf jeden Cent beim Einkauf an? Oder sollte man nicht manchmal 2-3 Euro mehr ausgeben und dafür von einer seriösen, bekannten Plattform einkaufen?
- Nicht zu einfache Passwörter nehmen, häufiger wechseln und nicht immer nur ein Passwort für alles. BitDefender bietet ein verschlüsseltes Tool, welche Passwörter sicher aufbewahrt plus einer Komfortfunktion zur Eingabe. Damit sind Komfort und Sicherheit vereinbar.
- Kann sein, dass die Cloud bequem ist. Aber eigentlich kann man doch seine Daten doch auch einfach auf einem Stick oder einer mobilen Festplatte, die einem selber gehört, speichern. Warum alle Daten Dritten in die Hand geben? Zumindest bei allem, was etwas mehr als unwichtig ist, sollte man dies vielleicht vermeiden.
- Muss an auf x Geräten Online Banking betreiben? Je mehr Geräte und Apps, umso größer das Risiko.
- Muss man auf alles klicken? Wenn eine E-Mail kommt, in der man aufgefordert wird, auf einen Link zu klicken, sollte man immer viermal denken und im Zweifel gilt Mulders Spruch „Trust no one“. Letztlich hilft hier keine Software der Welt, sondern nur der gesunde Menschenverstand.
Man kann Risiken nicht komplett ausschalten, dies kann auch die beste Internet Security Software nicht, aber vernünftiges Verhalten inklusive dem Vermeiden mancher Angebote plus einer guten Internet Sicherheit – Software kann Risiken zumindest reduzieren. Und nicht alles muss man über das Internet erledigen, auch dies verringert Risiken.