LTE/HSPA – 14-Tage-Praxis Test

Wer lange unter einem langsamen DSL gelitten hat und dann endlich eine schnellere Technik zur Verfügung gestellt bekommt, der wird zunächst – wenn die erste denn Installation klappt – sehr glücklich sein. Aber wie sieht es aus, umso länger man es nutzt? Viele Testberichte verharren ja auf dem Stand erster Eindruck, wie auch bei anderen Geräten. Diese sind zwar hilfreich sagen aber wenig über das wichtige Kriterium der Haltbarkeit aus. Haltbarkeit im Sinne von LTE oder HSPA, also via Funk, ist nun einfach die Stabilität der Verbindung und die Konstanz der Übertragungsgeschwindigkeit.

Übertragungsgeschwindigkeit via Funk

Bei der Übertragungsgeschwindigkeit gibt es natürlich aufgrund der Technik als Shared Medium leichte Schwankungen. Diese sind bei uns allerdings bisher nicht sonderlich groß. Normalerweise liegt die Download Geschwindigkeit fast immer im Bereich von 5 bis 7 MBit. Nicht zu vergessen ist hier, dass dies aber auch aufgrund anderer Faktoren schwanken kann, wie etwa der Auslastung der jeweils aufgerufenen Webseite. Diese Schwankungen – obwohl +/- 2 Mbit natürlich viel sind – halte ich aber für nicht dramatisch.

Ein Nachteil des LTE/HSPA Routers (je nachdem, was halt regional möglich ist) ist sicher die Positionierung am Fenster. Um den armen Kerl nicht einzuschmelzen bei hoher Außentemperatur und Sonneneinstrahlung gilt es diesen natürlich zu schützen, allerdings und dies ist positiv hat auch ein heruntergelassener Rollladen keine großen negativen Auswirkungen. Hitze scheint den Router aber negativ zu beeinträchtigen, ob dem tatsächlich so ist, oder ob Zufall wird sich aber erst langfristig zeigen.

Wenn das Lämpchen kein Türkis zeigen möchte

Ab und an (wenn auch selten) leuchtet das entscheidende Lämpchen nur blau statt Türkis, was dann halt keine optimale Netzverbindung bedeutet (UMTS statt HSPA bei uns) – Folge: es wird langsam. Dies trat bisher etwa 3x bei uns auf, ein Neustart konnte dies beheben. Ein stundenlanges Problem trat allerdings am heißesten Tag des Jahres auf, ob eine Folge dessen oder Zufall kann ich aber im Moment nicht beantworten.
In der Regel klappt die Verbindung aber hervorragend. Zudem scheinen in unserer dünn besiedelten Region glücklicherweise auch die Funkmasten noch nicht überbelegt zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass dem so bleibt oder rechtzeitig vorgebeugt werden könnte.

Die Drosselung…

Einziges Ärgernis bleibt natürlich die potenzielle Drosselung, die nach meiner Meinung zu streng ausgelegt ist. 10 GByte sind knapp, wenn auch nach meinen Schätzungen für uns meist ausreichend. Gravierender wäre ohnehin das Ausmaß der Drosselung, ein Rückfall auf DSL Light Geschwindigkeit ist einfach zu viel. Hier sllten sich die Anbieter, in meinem Fall die Telekom einfach was besseres überlegen.

Wie kann man damit umgehen? Ist es wichtig, dass auch am Monatsende für den Fall der Fälle, vor allem bei geschäftlicher Nutzung, noch eine gute Geschwindigkeit vorliegt, dann sollte man haushalten. Pro Tag sollte also im Durchschnitt nicht mehr wie 333 MByte genutzt werden, wobei man dies aber eher im 7-Tage-Rhythmus betrachten sollte. Nur, wie messen? Da es im Kundencenter leider im Moment keine Anzeige über das verbrauchte Datenvolumen gibt (auch da sollte die Telekom nachbessern) muss man selber messen. Ein Tool wie NetSpeedMonitor kann hier nur bedingt helfen, da dieses ja alles misst, was übertragen wird, auch netzintern im eigenen WLAN. Ein solches Tool bietet dann nur eine Orientierung aber nicht mehr. Glücklicherweise zeigt aber die Weboberfläche des Speedports das verbrauchte Volumen an, allerdings nur für die aktuelle Sitzung. Es bleibt einem also nichts anderes übrig als vor Ausschalten desselben den jeweiligen Stand auszulesen und zu notieren. So hat man wenigstens einen Überblick und kann intelligent mit dem Volumen umgehen.

  • beschränken wenn es zu viel wird, damit am Monatsende noch ausreichend vorhanden ist
  • ist am Monatsende noch Platz größere Downloads dann durchführen

Das Ärgernis bleibt natürlich, viele „moderne“ Angebote wie Mediatheken kann man so nur in begrenztem Maße nutzen. Dennoch bleibt unter dem Strich ein großer Fortschritt für ehemalige DSL Light Nutzer.

Sollte man den Schritt wagen?

Aufgrund der sehr konservativen Auslegung der Netzverfügbarkeit kann man zumindest bei der Telekom recht sicher davon ausgehen, dass verfügbar auch verfügbar bedeutet, aufgrund der Technologie kann es aber natürlich in Ausnahmefällen aufgrund lokaler Gegebenheiten zu Abweichungen kommen. Wahrscheinlich sind diese aber selten. Wer also DSL-Light bisher nutzen muss, der sollte den Schritt meines Erachtens nach durchaus wagen. Hierzu auch mein Testbericht zur Erstinstallation.

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