E-Zigarette: Gesunde Technologie?

Die E-Zigarette liegt im Trend. Bei den Golden Globes wurden bereits einige Prominente aus Hollywood mit Glimmstengel bei der Aufführung der Show gesehen, obwohl in den USA striktes Rauchverbot herrscht. Mit der E-Zigarette, die gesünder sein soll und rauchenden Menschen von ihrer Sucht abhelfen kann, gibt es allerdings weder Rauch noch – angeblich – Schadstoffe. Wenn Hollywood-Sternchen sich bekennen, kann es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch der Rest der Welt erobert wird.

Aber wie funktioniert die E-Zigarette? Eine traditionelle Zigarette wird mit einer Flamme angezündet, sodass der Tabak brennt und den Rauch freisetzt, der das Nikotin enthält. Der Raucher muss den Rauch einatmen, um das Nikotin durch die Lunge ins Blut zu bringen. Die E-Zigarette braucht diesen Prozess nicht.

Die Komponenten einer E-Zigarette

Im Wesentlichen besteht die E-Zigarette aus drei Teilen. Eine wiederaufladbare Lithium-Batterie, eine Verdampfungskammer und einer Patrone mit (oder ohne – je nachdem, ob man sich die Sucht abgewöhnen möchte oder nicht) Nikotinflüssigkeit. Statt Tabak abzubrennen, erhitzt die E-Zigarette einen flüssigen Träger, in dem das Nikotin enthalten ist, und konvertiert die Flüssigkeit zu Dampf, den der Raucher einatmet. Je nachdem, was für ein Modell e-Zigarette man benutzt, muss der Benutzer direkt von der Patrone ziehen, um den Prozess in Gang zu setzen oder zuerst einen manuellen Schalter umlegen, um die Erhitzung starten zu lassen.

Die Batterie der e-Zigarette ist mit der Kammer verbunden, in dem die Flüssigkeit verdampft, zu Englisch “vaporization chamber”. Diese ist ein ausgehöhltes Rohr, in dem elektronische Steuerungsgeräte und ein sogenannter “atomizer” zu finden sind. Dieser ist die Komponente der e-Zigarette, welche den Dampf erzeugt. Bevor der Benutzer das Gerät aktivieren kann, muss er die Patrone mit dem flüssigen Nikotin an die vaporization chamber anstecken. Das Mundstück der e-Zigarette entspricht der Spitze der Patrone.

Die Flüssigkeit besteht normalerweise aus proyplene glycol, ein Zusatz, der auch in Lebensmitteln oder Nebelmaschinen erlaubt ist. Konsumenten können die Patronen mit verschiedenen Anteilen an Nikotin erwerben oder auch gänzlich ohne. Mit e-Zigaretten können sogar Geschmacksrichtungen hinzugefügt werden.

Vorteile und Nachteile

Bisher haben sich viele Benutzer der e-Zigarette positiv bekannt. Sie finden es gut, dass das Rauchen imitiert wird, dass auch eine Art von Rauch gespürt wird (der ausgeatmete Wasserdampf sieht genauso aus wie echter, “brennender” Rauch) und dass zudem auch gesundheitliche Probleme wie der typische Raucherhusten bekämpft werden können. Allerdings sehen manche Kritiker die Entwicklung auch als negativ an, denn es gibt bisher keine Studien zu den Wirkstoffen im eingeatmeten Dampf. Zudem könnte die e-Zigarette an sich schon einen so starken, vermeintlich gesunden Trend erschaffen, dass Kinder und Jugendliche durch sie erst an die Nikotinsucht geraten.

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