Das Samsung Galaxy Fold 6 ist ein interessantes aufklappbares Smartphone oder ein zuklappbares Mini-Tablet, je nachdem wie man es sieht. Es eröffnet durch das Zusatzdisplay mehr Anwendungsmöglichkeiten als dies bei einem „normalen“ Smartphone der Fall ist. Da die Fold 6 Smartphones mit gut 2.000 Euro allerdings nicht gerade günstig sind, dürfte die Zielgruppe eher im Business-Bereich liegen. Ob sich aber auch hier etwas Geduld finanziell lohnen könnte, dazu gibt es eine recht klare Aussage von Preis-Experten zum Kauf des neuen Galaxy Fold 6.
Galaxy Fold 6 – dünner und leichter als sein Vorgänger
Das neue Galaxy Fold 6 bietet ein 7,6 Zoll AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.160 x 1.856 Pixel bei einer Helligkeit von bis zu 2.600 Nits und eine (adaptive) Bildschirmaktualisierung von bis zu 120 Hz. Bei der Helligkeit hat das neue ZFold 6 gegenüber seinem Vorgänger (1.750 Nits) zugelegt. Das 6.3“ Zusatz-Display (AMOLED) bietet wiederum 2.306 x 914 Pixel. Kombiniert, also aufgeklappt hat man damit schon ein recht großes Tablet zur Hand. Optional kann man einen S-Pen nutzen, auch wenn es dafür keinen Einschub gibt. Die neue Generation ist mit 1,25 cm etwas dünner geworden, was bei einem Gerät dieser Art sicher vorteilhaft ist. Das Gewicht liegt bei 239 g, also auch etwas leichter geworden, zugeklappt liegen die Maße bei 153,5 x 68,1 x 12,1 mm. Aufgeklappt: 153,5 x 132,6 x 5,6 mm.
Das Samsung Galaxy ZFold 6 hat 12 GB Arbeitsspeicher und wahlweise 256, 512 GB oder in 1 TB Datenspeicher. Für die Leistung sorgt ein Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy Prozessor.
Wenig Neues bei Kamera und Akku
Bei der Kamera findet der Anwender eine Triple-CAM, bestehend aus einer 50 MP Weitwinkel-Kamera, 12 MP Ultraweitwinkel und einer 10 MP Teleobjektivlinse. Ebenso weiterhin vorhanden ist eine 4 MP Kamera unter dem Display, gerne genutzt für Videokamera, und eine 10 MP Selfie-Kamera. Insgesamt hat sich bei den Kameras kaum etwas getan. Ebenso wenig beim Akku, denn ist hier weiterhin ein 4.400 mAh verbaut,
Das Galaxy Fold 6 unterstützt die gängigen Standards, also 5G, Bluetooth 5.3, WiFi 6E, NFC, USB-C, allerdings nicht Wi-Fi 7. Das Fold 6 bietet einen Fingerabdruckleser, diverse Sensoren und unterstützt Features wie Gesichtserkennung.
Jetzt mit IP48-Zertifizierung
Beachtenswert ist, dass das Fold 6 über eine IP48-Zertifizierung verfügt, also in gewissem Umfang gegen das Eindringen von Wasser und auch Staub geschützt ist. Da Samsung auch die Faltkante verbessert hat, bekommt man ein etwas leichteres und vor allem sicheres Falt-Smartphone.
Galaxy Fold 6 mit schnellerem Prozessor und vielen neue KI-Funktionen
Angesehen von der neueren Snapdragon 8 Gen 3 gibt es technisch gegenüber dem Vorgänger kaum Änderungen. Dafür glänzt das Snapdragon 8 Gen 3 wenig überraschend und dem Zeitgeist entsprechend mit jeder Menge KI-Funktionen wie dem Echtzeit-Übersetzer, zum Erstellen von Textzusammenfassung, PDF-Übersetzungen, beim Bearbeiten von Fotos und vielen weiteren Funktionen. Samsung hat das Fold 6 mit Galaxy AI ausgestattet und auch die Google Gemini-App wurde integriert.
Wer drei Monate warten kann, kann eventuell bis zu 30% sparen
Wie oben erwähnt, ist das Samsung Galaxy Fold 6 nicht gerade günstig, so startet der Preis bei der kleinsten Datenspeicher-Variante bei immerhin 1.999 Euro. Ein Umstand, der sicher dazu beiträgt, dass die Falt-Geräte nicht gerade den Massenmarkt im Sturm erobert haben. Aufgrund des hohen Einstiegspreises stellt sich die Frage, bei Interesse, on sich nicht etwas warten lohnt. Erfahrungswerte des Preisvergleichsportals idealo.de haben beim Vorgänger bereits einen Preisverfall von gut 26% in den ersten drei Monaten gezeigt. Von damals gut 1.750 Euro auf knapp 1.200 Euro. Da das Samsung Galaxy Fold 6 bei vielen Anwendungen, gerade im Business-Bereich, durchaus Vorteile liefert, dürfte für Interessenten sich etwa Geduld auszahlen. Die Preis-Spezialisten erwarten auch beim Fold 6 einen Rückgang des Preises bis Oktober um 25 und 30 Prozent gegenüber dem aktuellen UVP
Lohnt das Samsung Galaxy ZFold 6?
Die technischen Neuerungen des neuen Fold 6 sind auf den ersten Blick abgesehen vom schnelleren Prozessor überschaubar. Samsung hat das Fold 6 aber etwas kompakter und leichter gemacht, die Falt-Mechanik verbessert, den Schutz gegen Wasser und auch Staub und Display bietet etwas mehr Helligkeit. Hinzukommt der Einzug von KI-Funktionen und auch erwähnenswert: Samsung bietet jetzt 7 statt wie bisher 5 Jahre Android-Updates, was die Zukunftssicherheit verbessert. Ob dies alles ausreicht, um bei dem hohen Preis nunmehr den Massenmarkt zu erobern, bleibt offen, dürfte aber zu bezweifeln sind. Nichtsdestoweniger ist das Samsung Galaxy ZFold 6 für bestimmte Zielgruppen, gerade auch im Business-Bereich en interessantes aufklappbares Smartphone. In diesem Fall lohnt sich dann einfach etwas Geduld wie die Preisprognose zeigt.