US-Behörden dürfen auf Ihre Cloud-Daten zugreifen – Trust No One

Einen sehr interessanten Bericht zum Thema Cloudnutzung mit Microsoft Office hat heise online veröffentlicht: US-Behörden dürfen auf europäische Cloud-Daten zugreifen

Kurzgefasst bedeutet dies einen theoretisch unkontrollierten Zugriff auf all Ihre Daten, wann immer irgendwelche US Behörden meinen, dass Sie aus irgendeinem Grund ein Recht dazu hätten. Natürlich widerspricht dies jedem deutschen und europäischen Recht, was aber niemand dort zu stören scheint. In anderen Worten: die Nutzung dieses Services ist eigentlich für einen deutschen Anwender so nicht akzeptabel. Man wird sehen, was Microsoft dazu einfällt.

Ich persönlich stehe Clouds ohnehin skeptisch gegenüber, sensible Daten wie z.B. Kundendaten (hier bräuchte man ja ohnehin die Zustimmung der Kunden, wenn deren Daten bei Dritten gespeichert werden), aber auch Umsatzdaten, vertrauliche Firmenpost – m.E. kann man diese niemals Dritten anvertrauen. Im Zweifelsfall gilt da für mich der alte Spruch „Trust No One“ – abgesehen davon, dass es keine Datensicherheit gibt, wie ja jüngste Vorfälle selbst bei großen Unternehmen auch eindrucksvoll beweisen. Die Naivität, wie alles mögliche, was eigentlich nicht öffentlich gehört, im Internet gespeichert wird, ist für mich eher erstaunlich. Auch bei den beliebten Online – Aufgabenverwaltungen gibt man ja durchaus privates oder firmeninternes ein – warum dies alles lustig online gespeichert wird und damit zumindest potentiell für jeden lesbar, der nur genug Willen oder kriminelle Energie hat, ist für mich erstaunlich.

Mitunter ist altmodisch vielleicht doch der bessere Weg

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