„Das Internet der Dinge“ ist sicher einer der aktuellen Top Themen in vielen Schlagzeilen, Magazin Berichten, auf Messen. Was ist aber das „Internet der Dinge“ und wie stehen die Menschen diesem Internet der Dinge gegenüber? Nun, das Internet der Dinge ist letztlich nicht mehr (oder nicht weniger) wie die Vernetzung und Kommunikation von allen möglichen Geräten und dies über die typischen Internetgeräte wie Notebook, Tablet etc. hinaus.
Eine interessante Umfrage des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov kommt hier zu interessanten Ergebnissen, die besonders Hersteller erfreuen dürfte und außerdem diesen eine Idee gibt, wie man Produkte erfolgreich anbieten kann, denn beim „Internet der Dinge“ geht es vor allem um Vertrauen. In der Studie sind, so die Pressemitteilung, auch die Ergebnisse einer qualitativen Befragung mit eingeflossen, diese gibt Aufschluss über Ängste und Befürchtungen in einer vernetzten Welt, die bei vielen natürlich gegeben sind. Vor allem in Bezug auf die Gefahr von Kontrolle und Beobachtung, dem Verlust von Selbstbestimmungsrecht bis hin zur Sorge, dass letztlich das Internet den Menschen steuert statt umgekehrt.
Demgegenüber steht aber, dass immerhin 58% der Internet Nutzer dem Thema „Internet der Dinge“ allgemein positiv gegenübersteht, nur 18% gehören zu den starken Ablehnern. Die anderen werden, da nicht explizit angeben, wohl irgendwo dazwischen liegen.
Diese „Internet der Dinge“ Ideen kommen gut an
Interessant für Hersteller ist, dass diese durch Aufklärung und gute Produktbeschreibungen Ängste bei Verbrauchern beseitigen können und durchaus mit ihren Produkten einen gewissen Bedarf wecken können. Und so überrascht es nicht, dass Anwender den persönlichen Nutzen bei vielen bereits am Markt etablierten Produkten durchaus sehr positiv sehen. Immerhin halten 53% die Paketverfolgung im Internet für sinnvoll, auch Smart-Home Produkte stossen auf Interesse, wie bei 47%, die ein Warnsystem schätzen, welches bei nicht-geschlossenen Türen oder Fenster warnt. 36% sehen Potenzial bei intelligenten Heizungen und Lichtquellen, die man per App von unterwegs steuern kann. Auch vernetzte Autos werden von immerhin 34% als lebenserleichternd angesehen.
Diese „Internet der Dinge“ Ideen (noch) etwas weniger gut
Allerdings sehen nur 13% vernetzte Zahnbürsten oder Kaffeemaschinen, die über eine App die Nachbestellung der Kapseln regelt als nützlich an. Eher noch was für technikaffine Nutzer (sogenannte „Early-Adopter“) sind z. B. Chips in Outdoorkleidung, um im Notfall lokalisiert zu werden (24 Prozent) oder auch ein Kühlschrank, der darüber informiert, wenn etwas fehlt oder abgelaufen ist (22 Prozent) oder das Fitnessarmband, zur Analyse von Schlaf-, Bewegungs- und Essgewohnheiten (19 Prozent).
Nun, verständlich, dass man bei neuen Trends und Entwicklungen von Herstellerseite zunächst mal verschiedene Ideen und Produkte testet, die Zeit wird zeigen, welche neuen Ideen sich am Ende erfolgreich etablieren und was von Menschen als eher überflüssig angesehen wird. Persönlich wüsste ich jetzt auch keinen wirklichen Grund, warum meine Zahlbürste Internet benötigt, und auch beim Kühlschrank bin ich eher skeptisch. Sinnvoll sind nach meiner Meinung aber ganz sicher intelligente Systeme zur Steuerung von Heizung, Licht und sicherlich auch in Bezug auf Sicherheit. Bei vernetzten Autos bin ich eher zweigespalten, denn immer mehr Technik bedeutet auch, dass immer kaputt gehen kann und Werkstattbesuche sind ohnehin nicht gerade günstig. Und generell bin ich der Meinung, dass man nicht für alles das Internet braucht, manches sollte man durchaus auch noch selber machen können, wie z.B. festzustellen, wie lange die Milch noch haltbar ist oder wie viel überhaupt noch vorhanden ist.
Quelle: YouGov – Studie „Das Internet der Dinge“