Fire TV Stick – der erste Eindruck

Amazon Fire TV StickGestern traf der lang erwartete Fire TV Stick ein, wie wahrscheinlich bei sehr vielen Lesern, und auch wenn jetzt noch nicht die Zeit reichte für einen intensiven Test, so möchte ich doch für onteressierte Leser ein kleines Feedback geben zu meinen ersten Erfahrungen. Genutzt wird der Fire TV Stick mit einer DSL 6.000 Verbindung und einem Speedport 724V Router, also einem Router, der nicht gerade für sein gutes WLAN berühmt ist.

Fire TV Stick: schön verpackt und schnell installiert

Schön verpackt kommt der Fire TV Stick ins Haus, die rot/schwarze Verpackung sieht schon mal ganz nett aus. In der Box gibt es den Stick, das Netzteil, ein HDMI-Extender Kabel und das USB Kabel, welches Stick mit Netzteil verbindet, da ein HDMI-Port ja keine Stromversorgung liefert. Das HDMI-Extender Kabel braucht man meist nicht, außer der HDMI-Anschluss des TV Gerätes ist ungünstig platziert. Der Stick selber ist putzig ;) und macht einen wertigen Eindruck.

Ebenso im Lieferumfang natürlich die Fernbedienung sowie zwei passende Batterien. Man braucht kein Handbuch oder/und Genie zu sein, um den Stick korrekt anzuschließen. Die einzige echte Hürde war eigentlich das Öffnen des Batteriefaches, welches ein wenig zäh sich zeigte. Nach einigen Lockerungsübungen schafft man es aber.

Gesagt getan, Netzteil anschließen, Stick in HDMI-Port, TV einschalten, HDMI-Eingang wählen – und da kommt er schon. Recht schnell startet der Stick und begrüßt einem beim ersten Mal mit einem kleinen Erklärvideo, welches man nicht überspringen kann, aber ganz nett und sinnvoll ist. Lustigerweise erklärt er auch den Anschluss des Sticks, vielleicht ein wenig spät :) macht aber nix.

Natürlich muss man im Rahmen des Anschlusses sein WLAN auswählen und den passenden Sicherheitsschlüssel dafür eingeben. Hat man ja schon oft gemacht, also kein Problem. Ist auch sehr übersichtlich gemacht, und da der Stick selber ja bereits auf ein Konto bei Amazon konfiguriert ist, ist man eigentlich in 5 Minuten bereit und kann munter losstreamen.

Der erste Blick auf das Fire TV Stick Menü

Links die Funktionsbereiche, vom Amazon prime Angebot, der eigenen Watchlist, über Apps und Spiele bis zu den Einstellungen. Rechts die entsprechenden Anzeigen zum ausgewählten Funktionsbereich. Was mir auf Anhieb fehlte, war ein Bereich „Ihre Serien“ – auf der Wii App wurden hier die zuletzt geschauten Serien gelistet, nur Serien, keine Filme und keine Watchlist Einträge, dies war sehr übersichtlich und ein schneller Zugriff zur eigenen Lieblingsserie – fehlt leider im Menü des Sticks und weder „Aktuell“ noch die schnell recht lange „Watchlist“ sind da eine echte Alternative.

Wie funktionell die Oberfläche ist, möchte ich nicht nach so kurzer Nutzungszeit beurteilen, da muss man ein wenig länger testen. Positiv ist aber, dass alles recht einfach zugänglich ist, gut verständlich und leicht bedienbar.
Kleine Schrecksekunde beim ersten Test der Mediathek

Da das Prime Angebot ja nun keine Überraschung für mich ist, galt der erste Blick der Versorgung mit Dritt- Apps, also Mediatheken und Drittanbieter Angeboten wie z.B. Clipfish. Ist leicht zu installieren und einfach zugänglich. Dann allerdings kam der Schock: für einen Schnelltest mal eben Tagesschau und Heute einschalten und siehe da: alles hängt, alles ruckelt… reicht DSL 6.000 für den Streaming Stick nicht aus? Kann doch nicht sein, funktioniert doch auch alles mit dem Tablet/Notebook. Ist das WLAN Signal zu schwach? Schließlich ist der Speedport 724V ja nicht gerade für eine starke WLAN Sendeleistung bekannt.

Nur keine Panik, also habe ich einfach den Stick über das System – Menü neu gestartet und siehe da: Anschließend klappte das Streaming auch in Full-HD Qualität sehr gut, offensichtlich war der Stick nach dem ersten Einschalten etwas mit sich selbst beschäftigt.

Ein Blick in den Systembereich zeigte sogar „Signalstärke WLAN: sehr gut“ und das mit einem Speedport. Offensichtlich ist der WLAN Empfang des Fire TV Sticks recht gut.

Sieht man von der kleinen Schrecksekunde ab, ist das Fazit „Erster Test des Fire TV Sticks“ ein klares sehr gut:

  • Der Fire TV ist leicht zu installieren
  • Die Verarbeitung ist sehr gut
  • Die Fernbedienung funktioniert gut und leichtgängig
  • Streaming Qualität gut
  • Bedienung flüssig und leicht verständlich

Im Vergleich zur Wii-App bisher keine großen Unterbrechungen, aber dies kann man erst nach längerem Gebrauch beurteilen, da auch auf der Wii doch sehr unterschiedlich.

Mirroring vom Tablet (Tolino Tab 8)

Auch wenn für mich nicht so im Vordergrund, sollte natürlich auch das Mirroring, also das Spiegeln von Tablet Inhalten auf dem TV mal getestet werden.

  • Hierzu gilt es im Fire TV Menü links Einstellungen -> Töne & Display zu wählen -> hier dann Display duplizieren aktivieren klicken – der Stick ist bereit und wartet
  • Tablet (hier Tolino Tab 8) – in Einstellungen -> Bluetooth Aktivieren -> dann unter Display „Bildschirmübertragung“ wählen, rechts oben im Menü „Kabellose Übertragung aktivieren“ markieren.

Wenn alles gut geht, sollte der Fire TV Stick dann in der Liste erscheinen, ein Doppelklick startet dann die Verbindung

Tatsächlich brauchte ich ein paar Anläufe, bis es funktionierte und auch dann erscheint es ein wenig wacklig zu sein, aber prinzipiell funktioniert es.

Man könnte natürlich noch viel mehr über den Stick und seine Möglichkeiten schreiben, aber alles in allem ist der erste Eindruck sehr gut. Alles funktioniert und dies auch sehr schnell und sehr zuverlässig, die Streaming und WLAN Qualität ist sehr gut. Natürlich hängt es beim Streaming auch von der Quelle ab, aber im Allgemeinen sehr gut.

Prinzipiell dient der Fire TV Stick bei uns dem reinen Vergnügen, basteln kann ich auf Notebook oder Tablet, beim Fire TV dagegen geht es um das reine Home Entertainment und hier erfüllt der Fire TV Stick seine Erwartungen voll und ganz.

Also von meiner Seite eine klare Empfehlung für alle, die noch darüber nachdenken. Und in Kombination mit einem Prime Abo, welches ja nur knapp 4 Euro pro Monate kostet, eine tolle Sache. Dass man für den geringen Preis nicht alle Top Blockbuster kostenlos bekommt, dürfte eigentlich jedem klar sein, denn die Lizenzkosten würden dies nicht hergeben. Aber es gibt ein mehr als ausreichend großes Angebot an Filmen und Serien (wie etwa Downtown Abbey 4), für die man auf DVD oder auch zur Ausleihe ein Vielfaches mehr zahlen würde.

Und selbst für den Preis von 39 Euro (wenn man das Einführungsangebot verpasst hat) ist der Fire TV Stick eine gelungene Bereicherung, der für ordentlich Abwechslung auf dem TV Bildschirm sorgt. Und wenn man wie ich nicht mehr

>> Amazon Fire TV Stick für 39 Euro bei Amazon 

Optionales Zubehör für den Fire TV Stick

Amazon Fire-Gamecontroller (nicht von mir getestet)

Sprachfernbedienung für Amazon Fire TV und Fire TV Stick (nicht von mir getestet)

Amazon Fire TV Fernbedienung App für Smartphone und Tablet (kostenlos, funktioniert sehr gut)

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