Studie: Nur 55% schützen sich mit Software vor Internet Risiken

Eine interessante neue Studie von YouGov 2015 zeigt, dass sich nur knapp jeder zweite Nutzer (55%) sich durch Internet Sicherheitslösungen gegen die Risiken im Internet schützt. Die schlechte technische Absicherung begründet sich der Studie zu Folge in einer gewissen Gleichgültigkeit vieler, denn 46% halten eine Absicherung gegen Gefahren im Internet für überflüssig, da man der Meinung ist, dass Hacker immer eine Lücke finden würden. Argumente, die man leider auch in Foren findet, leider auch von Anwender, die vorgeben technisch versiert zu sein. Folgt man diesem Argument, könnte man – übertragen auf den privaten Wohnbereich – natürlich auch gleich alle Fenster und Türen offen lassen, da Einbrecher ja auch immer einen Weg finden. Ein etwas dünnes Argument, zumal eine professionelle Lösung mit cloudbasierten Echtzeitschutz und proaktiver Erkennung durchaus schützt. Schaue ich mir den wöchentlichen Sicherheitsreport von dem von mir benutzten Bitdefender an, so kann man ganz gut erkennen, wie viele Seiten blockiert wurden, die potenziell Schadsoftware enthalten hätten. Natürlich gibt es keinen 100% Schutz, aber in Kombination mit laufenden Updates von Browsern, Betriebssystem und Plugins, kann man die Risiken und die Wahrscheinlichkeit von Problemen erheblich einschränken.

67% der Anwender nutzt das Internet besonders vorsichtig

Dass man sich der Risiken an sich ja bewusst ist, zeigt sich darin, dass 67% der Nutzer angeben, sich besonders vorsichtig im Netz zu bewegen. Für 44% steht besonders die Gefahr von finanziellen Schäden im Bereich des Online Banking und vergleichbar durch Phishing im Vordergrund. 43% befürchten ein Hacking im Bereich des Online Shopping. Mehrt als 40% fürchten sich unabsichtlich beim Besuch einer Webseite zu infizieren, was natürlich als Folge auch finanzielle Schäden nach sich ziehen kann, wenn man sich Trojaner einfängt, die Bankkonten-, Login- Details oder auch Kreditkarten Infos abfangen. Gerade gegen letzteres, also „Drive-by-Downloads“ kann eine Internet Sicherheits Lösung schon einen sehr guten Schutz bieten. Im Bereich Phishing Mails ist dagegen eher gesunder Menschenverstand gefragt.

Die Nutzer, die dann doch sich für eine Internet Sicherheitslösung entscheiden, nutzen zu 91% Anti-Virenprogramme und zu 78% Firewalls. Nur 29% nutzen Verschlüsselungsdienste von Mails und Dateien. Windows selbst liefert ja bereits eine Firewall, dies auch an sich absolut ausreichend ist, an diesem Punkt bieten Internet Sicherheitslösungen eher nur mehr Komfort. Anti-Viren Schutz plus Cloud-basierten Echtzeitschutz, auch gegen noch unbekannte Bedrohungen, liefert Windows aber von sich aus nicht.

Besonders ältere, weniger nutzungsintensive und weniger kompetente Internet-User unterschätzen häufig das Gefahrenpotenzial.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter CyberRisiken im Privatbereich.

Persönlich würde ich auf jeden Fall:

  • Eine professionelle Internet Security Lösung einsetzen, die Echtzeitschutz bietet und proaktive Erkennung. Diese sollte für mich auf jeden Fall von einem europäischen Anbieter stammen wie Bitdefender, F-Secure oder Avira. Ein paar Euro im Jahr für mehr Schutz lohnen sich, wenn man den Zeitaufwand, eventuell auch finanziellen Schaden bedenkt, denn ein nicht-geschützter PC / Tablet PC / Smartphone nach sich ziehen kann.
  • Regelmäßig Betriebssystem, Browser und Plugins aktualisieren, aber auch Software wie z.B. den Adobe Reader u.a.
  • Niemals einer Mail vertrauen, die mir erzählen möchte, dass es ein Problem mit diesen oder jenem Konto gebe und wo ich aufgefordert werde, einem Link zu folgen. Im Zweifel kann man immer noch die jeweilige Seite manuell im Browser öffnen und die gewohnte Adresse auch selbst in der Eingabezeile des Browsers eintippen. Wer besonders sicher gehen möchte, der nutzt dazu z.B. eine Lösung wie den Bitdefender Safepay Browser, bei dem dann alles in einem geschützten Sandkasten läuft. Andere Hersteller bieten vergleichbare Lösungen in ihren Sicherheitslösungen.

Natürlich gibt es den absoluten Schutz nicht, aber gar nichts zu tun, ist schon grob fahrlässig. Den zumindest deutlich minimieren kann man Risiken schon, wie gesagt, man lässt ja auch nicht Türen und Fenster in seiner Wohnung oder Haus permanent offen.

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