Bitdefender: Autopilot an oder aus?

Bitdefender bietet prominent auf der Hauptseite die Funktion Autopilot an, die man aktivieren oder deaktivieren kann.

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Die Autopilot – Funktion, die nach einer neuen Installation von Bitdefender immer aktiviert ist, hat ihre Vorteile für alle Anwender, die einfach nur möchten, dass ihr PC sicher geschützt ist, aber weder mit Sicherheitsmeldungen noch mit Feinarbeit konfrontiert werden möchten. Praktisch ist dies vor allem auch für weniger versierte Anwender. Ist der Autopilot aktiviert, so setzt Bitdefender die optimale Sicherheitskonfiguration automatisch und trifft auch alle sicherheitsrelevanten Entscheidungen für den Anwender. Welche Entscheidungen dies sind, lässt sich gut im Ereignis Fenster nachvollziehen.

Bitdefender Autopilot nicht immer und für jeden optimal

Sehr komfortabel, aber nicht in jedem Fall optimal. Der Autopilot funktioniert ganz gut, solange man mit Standardsoftware wie Office etc. arbeitet, problematisch wird die Sache aber z. B. für Softwareentwickler, denn hier (und da steht Bitdefender nicht alleine) kann es passieren das Bitdefender Ereignisse wie häufige Änderungen an EXE – Dateien, Debugger Aktivitäten oder Debugger Code in Dateien fehlinterpretiert und als aggressive Schadsoftware auffasst. Und so kann es dann passieren, dass Bitdefender „gefährliche“ Elemente in die Quarantäne schiebt… wo ist meine neu kompilierte Datei, fragt man sich dann? Bitdefender steht hier nicht alleine, ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit anderen Sicherheitstools gemacht. Mitunter wird auch mal eine Standardsoftware falsch interpretiert, aber meistens sind die dann Programme aus Randbereichen.

Möchte man trotzdem den Autopilot aktiviert lassen, obwohl man z. B. Entwicklungssoftware nutzt, auf die Bitdefender allergisch reagiert, so kann man sich behelfen, indem man die betreffenden Entwicklungsverzeichnisse gezielt von der Überwachung durch Scan Prozesse ausschließt, dennoch fährt man meist mit manuellen Einstellungen und eigener Überwachung in diesem Falle besser. Für die Zielgruppe der Softwareentwickler auch sicherlich kein Problem, denn die können eventuelle Hinweise, die ohne Autopilot dann in Dialogform kommen, meist gut interpretieren.

Bitdefender Paranoia Modus

Bitdefender allgemeine EinstellungenWer noch mehr Kontrolle möchte, der wird zudem in den allgemeinen Einstellungen den Paranoia Modus aktivieren. Aktiviert man diesen Modus, so informiert Bitdefender ganz gezielt, ob dieses oder jenes Programm (oder Service) Kontakt zum Internet aufnehmen darf. D.h. man hat selbst die totale Kontrolle und man wird auch überrascht sein, wie viele Services unbedingt mit dem Internet kommunizieren möchten. Würde man nur den eingebauten Windows Defender nehmen, so würde man dies gar nicht mitbekommen.

Im Zweifelsfalle kann es dann schwierig sein zu erkennen, ob ein Service oder Programm vertrauenswürdig ist, hier kann man ja dann Cortana fragen :) oder einfach im Internet nachschlagen. Blockiert man ein Programm und stellt fest, dass dies doch ein vertrauenswürdiger und auch benötigter Service ist, so ist die kein Beinbruch. Einfach in den Modulen die Einstellungen für die Firewall aufrufen und zum Register Regeln wechseln. Hier kann man die Berechtigungen für Programme und Services ändern oder den Eintrag löschen. Löscht man den Eintrag, so wird Bitdefender beim nächsten Verbindungsversuch dieses Moduls einfach neu fragen.

Gerade weniger versierte Anwender sowie Anwender von Standardprogrammen, die möglichst wenig von Bitdefender sehen möchten, profitieren vom Autopiloten. Versiertere Anwender werden aber lieber selber die Kontrolle übernehmen möchten.

Aktuelle Bitdefender Angebote, von denen es einige im Moment gibt, habe ich hier zusammengestellt

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