SMS-Codes: die unsichere 2FA-Strategie

Warum du deine 2FA-Strategie überdenken solltest

Digitale Sicherheit Smartphone SMS Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) gilt als einer der besten Wege, um Online-Konten vor unbefugtem Zugriff zu schützen und wird einem ja auch von x Diensten und Anbietern überall angeboten. Viele Dienste setzen dabei gerne auf einen weit verbreiteten Klassiker: den per SMS gesendeten Sicherheitscode. Klingt auf den ersten Blick ja auch sicher – ist es aber leider oft nicht in der Praxis. Im Alltag zeigt sich, dass dieser vermeintliche Schutz in Wirklichkeit mehr Risiken birgt, als den meisten bewusst ist.

Warum SMS als 2FA keine gute Idee mehr ist

Die Schwachstelle liegt dabei nicht im Code selbst, sondern, wie man vermuten wird,  im Übertragungsweg: SMS-Nachrichten sind nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt, was bedeutet, dass sie abgefangen oder manipuliert werden können – besonders, wenn man in öffentlichen Netzwerken unterwegs ist.

Noch gefährlicher ist jedoch der sogenannte SIM-Swap-Angriff. Dabei verschafft sich ein Angreifer Zugriff auf deine Mobilfunknummer – etwa durch Social Engineering bei deinem Mobilfunkanbieter. Ist das gelungen, erhält er alle deine SMS, inklusive der 2FA-Codes. Was dann passiert, kannst du dir denken: Selbst mit einem sicheren Passwort ist dein Konto offen wie ein Scheunentor.

Typische Szenarien für SIM-Swap & Co.

  • Angreifer ruft beim Provider an, gibt sich als dich aus und beantragt eine neue SIM.
  • Dein Handy ist kurzzeitig ohne Netz – der Angreifer empfängt nun deine SMS.
  • Besonders riskant: Banking-Apps, Krypto-Wallets, Shopping-Konten.

Solche Fälle sind keine Theorie mehr – sie kommen auch in Deutschland immer häufiger vor.

Bessere Alternativen zur SMS als 2FA

Glücklicherweise gibt es moderne und deutlich sicherere Methoden, die du in wenigen Minuten einrichten kannst:

Authenticator-Apps (z. B. Microsoft Authenticator, Google Authenticator, Authy)

Diese Apps generieren alle 30 Sekunden einen neuen Code – direkt auf deinem Gerät. Sie funktionieren auch ohne Internetverbindung und sind nicht von deinem Mobilfunkanbieter abhängig. Ideal für alle, die Sicherheit mit Einfachheit verbinden wollen.

Hardware-Token (z. B. YubiKey, SoloKey)

Hier kommt ein physisches Gerät zum Einsatz – oft als USB- oder NFC-Schlüssel. Ohne den Stick: kein Zugriff. Besonders empfehlenswert für hochsensible Konten wie Cloud-Speicher, E‑Mail oder Passwortmanager.

Biometrie & Push-Authentifizierung

Einige Dienste wie Microsoft, Apple oder 1Password bieten Push-Bestätigungen über vertrauenswürdige Geräte an – per Fingerabdruck, Face-ID oder Gerätecode. Auch hier: kein Empfang, keine SMS, keine Angriffsfläche.

Mein Fazit zu 2FA-Strategie mit SMS-Codes

2FA ist grundsätzlich wichtig – aber wenn vermeidbar, dann nicht per SMS. In Zeiten von Social Engineering, geleakten Datenbanken und SIM-Swaps gehört dieser „Zweitfaktor“ eher ins Archiv. Moderne Alternativen wie Authenticator-Apps oder Hardware-Token sind nicht nur sicherer, sondern meist auch komfortabler im Alltag. Wenn du deine Konten wirklich schützen willst, lohnt sich der Umstieg – für mehr digitale Gelassenheit.

Tipp zum Schluss: Nutzt du bereits einen Passwortmanager wie Bitdefender Password Manager? Dieser bietet eine integrierte 2FA-Funktionen und erinnern dich sogar daran, wenn du noch SMS als Zweitfaktor nutzt. Bitdefender Passwortmanager ist separat erhältlich oder günstiger und sinnvoller im Paket mit Bitdefender Total Security oder Bitdefender Premium Security.

Anleitung: So richtest du Zwei-Faktor-Authentifizierung im Bitdefender Password Manager ein

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