TrekStor eBook Reader Player 7 mit Farbe – ein Erfahrungsbericht nach 6 Monaten Einsatz des eBook Lesegeräts

Mein Erfahrungsbericht mit dem eBook Reader Trekstor ePlayer 7 mit Farb LCD : kurz vor Weihnachten war es so weit, ein eBook Lesegerät sollte endlich her. Dieser sollte natürlich zum Lesen spannender Romane in Form von eBooks dienen, aber auch zur Anzeige von PDFs, die für mich als Entwickler wichtig und interessant sind. PDFs lese ich einfach nicht gerne direkt am PC und von daher ist ein eBook Reader natürlich optimal, um eBooks und PDF Dateien mal etwas entspannter auf der Couch zu lesen.

Meine Mindestvoraussetzungen waren:

  • Entsprechend seines Zwecks nicht zu teuer
  • das Gerät sollte auf jeden Fall möglichst viele Dateiformate unterstützen, wie reine Textdateien, PDF, ePub und natürlich nicht an irgendeinen Hersteller gebunden sein
  • Kein Internet – denn man möchte ja auch mal seine Ruhe haben

Videos, Musik etc. waren mir nicht wichtig.

Also bei den bekannten Online Händlern gesucht, natürlich was gefunden, aber eigentlich entsprach keines meinem Anforderungsprofil, insbesondere waren mit diese zu teuer.
Also zum nächsten lokalen Händler und der hatte tatsächlich eines im Laden, die Auswahl konnte unmöglich zur Qual werden, denn es gab nur ein einziges Gerät, das TrekStor eBook Reader Player 7.  Name notiert, zurück nach Hause und Erfahrungsberichte ausgewertet.

Für jedes Gerät gibt es immer positive und negative Berichte, die Kunst besteht darin diese im Hinblick auf die eigenen Anforderungen auszuwerten – auf Basis dessen fiel die Kaufentscheidung für den eBook-Reader des lokalen Händlers.

Im Unterschied zu den meisten eBook-Readern hat das Gerät ein LCD-Display, was mich nicht stört, im Gegenteil es erleichtert das Lesen bei schlechten Licht enorm. Zudem kann die Helligkeit im Menü des Gerätes angepasst werden – was auch eines der ersten Einstellungen war, die ich geändert habe. Diese habe ich nach unten gedreht bis die Helligkeit für mich angenehm war. Das Gerät erfüllt damit schon einmal ein wesentliches Merkmal, zumindest für mich ist es sehr augenfreundlich. Nett ist, dass die Anzeige sich der Art wie man das Gerät hält anpasst, Hochformat und Querformat passen sich automatisch der Haltung des Geräts an. Mitunter muss man etwas schütteln, damit das Gerät es mitbekommt, was eher lustig ist.

Das Gerät wiegt ca. 380 g, was vielleicht an der Grenze ist, aber ich empfinde es noch als unproblematisch. Das Gerät selber scheint recht solide verbaut zu sein und schaltet sich nach 2-3 Sekunden über einen einfach zu erreichenden Knopf ein. Die Akkulaufzeit beträgt ca. 8-10 Stunden. Die Aufladung erfolgt über USB-Kabel an einem PC, was unter Umständen ein Problem sein könnte. Es ist aber möglich, dass über den Hersteller ein separates Netzteil erhältlich ist. Von Hause aus ist das Gerät mit 2 MB internen Speicher ausgerüstet, kann aber über handelsübliche SD – Karten um zusätzliche 32 MB (max. ) erweitert werden. Ich habe ihm für ein paar Euro 8 MB extra gegönnt, was für eine ganze Reihe an Bücher sicher ausreichend ist.

Das Blättern in Text erfolgt wahlweise über das Steuerkreuz im unteren Bereich oder über die großen Tasten links und rechts des Geräts, sehr angenehm und leicht zugänglich.
An oberster Stelle steht nach Einschalten des Geräts in der Liste der vorhandenen Dateien immer der letzte Text, je nach dem, ob man diesen vor dem Ausschalten geschlossen hatte oder nicht, wird der letzte Text auch direkt geöffnet. Geöffnet wird ein Text dabei immer auf der zuletzt gelesenen Seite. Man kann aber eigene und weitere Bookmarks, z.B. auch für verschiedene Texte gleichzeitig, setzen.

Es ist leider nicht möglich seine Dateien zu kategorisieren, man hat also nur eine lange Liste. Kann man mit leben, aber schöner wäre es diese in Kategorien oder zumindest nach Nutzern, wenn mehrere das Gerät verwenden, aufzuteilen. Dateien selbst überspielt man am PC, dies geht ohne Probleme – ein modernes Windows sollte das Gerät nach Anschluss am USB-Port automatisch erkennen, anschließend wird der eBook – Reader dann einfach über das zugewiesene Laufwerk angesprochen. Man kann dann auch Ordner anlegen, nur leider werden diese halt im Gerät selbst nicht für die Liste genutzt, die darin enthaltenen Dateien zeigt das Gerät zwar, aber eben nur in seiner Hauptliste. Eine kleine Hilfe ist aber die Favoritenfunktion, d.h. Lieblingsbücher lassen sich in einer Favoritenliste für den schnelleren Zugriff ablegen.

Ein einfach zu erreichendes Menü bietet diverse Hilfsfunktionen, z.B. um die Liste zu sortieren, Lesezeichen zu verwalten, zu einer bestimmten Seite in einem Text gehen, man kann die Helligkeit steuern usw.. Dies ist alles – bis auf den Datei – Explorer – recht einfach und intuitiv zu bedienen. Der Dateiexplorer dient primär zum Löschen von Dokumenten und zum Kopieren von internen Speicher zur SD – Karte bzw. umgekehrt. Dies lässt sich aber leichter über den PC erledigen.

Eine hilfreiche Unterstützung ist die Zoom-Funktion, um Texte entsprechend des eigenen Bedarfs größer oder kleiner anzuzeigen. Dies funktioniert meist, aber ab und an hatte ich Probleme bei wenigen PDFs. Idealer sind epub – Dateien, zumal hier auch immer und im Unterschied zu PDFs Seitenanzeige der Datei und Seitennummer des Geräts übereinstimmen.

Zum Lieferumfang des Geräts gehörte auch ein kleiner Ohrhörer für die eingebaute Musikwiedergabe, diese habe ich aber nicht genutzt. Größere Erwartungen an perfekten Sound sollte man aber wahrscheinlich nicht haben. Daneben bietet das Gerät auch noch die Möglichkeit gängige Bildformate anzuzeigen. Auch dies habe ich bisher nicht genutzt.

Als Bonus kann man über eine spezielle Seite, über die man auch weitere Bücher beziehen kann, drei Romane kostenlos beziehen. Die kostenlosen Romane durchaus lesenswert, was auch im Kaufpreis des eBook Readers miteinbezogen werden sollte.

Zwei dieser Bücher habe ich hier besprochen: „Das System“ und „Das Rätsel der Templer

Das Gerät hat zum damaligen Zeitpunkt knapp 100 Euro gekostet und ist meines Erachtens absolut empfehlenswert. Von wenigen kleineren Schwächen, wie dem Datei-Explorer und der fehlenden Kategorisierungsmöglichkeit, abgesehen, ist das Gerät ein treuer Begleiter, es ist angenehm zu bedienen, hat eine gute Anzeige und unterstützt viele Formate ohne Herstellerbindungen.

Eine gute Wahl, wenn man einen günstigen eBook – Reader, aber dennoch empfehlenswerten eBook Reader, sucht. Eine deutsche Hilfedatei findet man auf der Trektorseite, auch hieraus kann man einiges über diesen eBook Reader lernen.

Seit kurzem (Mai 2012) gibt es von TrekStor auch den sehr empfehlenswerte TrekStor Pyrus, der bereits ab 60 Euro erhältlich ist und mit einem Display mit elektronischer Tinte ausgestattet ist. Mehr zum TrekStor Pyrus

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