Ransomware breitet sich aus, nun auch der Mac

© tonsnoei - Fotolia.com

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Ransomware, also Lösegeldsoftware, ist schon seit einiger Zeit ein Problem mit dem sich Windows Anwender beschäftigen müssen, nun aber breitet sich die Suche auch auf Mac Rechner aus. Der Ransomware Trojaner KeRanger, infiziert dabei OS X Geräte offensichtlich über den BitTorrent Client Transmission. Offensichtlich ist es den Cyber Kriminellen gelungen, diese Software durch eine manipulierte Version zu setzen. Nach der Infektion verbleiben Mac Anwender, die betroffen sind, offensichtlich 3 Tage bevor die Lösegeld Forderungen angezeigt wird bzw. Dokumente auf dem Mac verschlüsselt werden. Wahrscheinlich werden nicht viele Mac Benutzer diese Software einsetzen und Apple hat wohl auch mittlerweile reagiert, in dem es entsprechende Informationen in seiner Schutzsoftware xProtect hinterlegt hat, sodass die Schadsoftware geblockt wird (sofern die eigene Malware Liste aktuell ist), allerdings kann man davonausgehen, dass die Schadsoftware oder neue Varianten andere Verbreitungswege finden werden.

Mac Anwenderbasis als Ziel für digitale Erpressung

In gewissem Sinne sogar ein Kompliment an Mac Rechner, denn offensichtlich betrachtet man aus der Sicht der Kriminellen Mac Systeme und deren Nutzerbasis nun für groß genug und damit attraktiv genug, dass sich die Entwicklung von Ransomware für diese Systeme lohnt.

Lohnenswert wird das Ganze natürlich auch dadurch, dass Anwender tatsächlich zahlen und ja nicht selten offizielle Stellen dies sogar empfehlen. Ein Geschäftsmodell mit Empfehlung, was sich lohnt – bedauerlich.

Gerne liest man, dass AV Software hier nicht schützt, weil die Signaturenlisten ja meist nicht schnell genug aktualisiert wäre. Dies verkennt aber, dass moderne Antivirus bzw. Internet Sicherheitssoftware sich in der Regel längst nicht mehr nur auf Signaturen verlässt, was in der Tat nur für Bekanntes reicht. Tatsächlich setzen Antivirus Lösungen wie Bitdefender mit seinem Ransomware Schutz, Bitdefender gibt es ja auch für den Mac, auf ein breites Spektrum von Maßnahmen, darunter wie intelligente selbst lernende Verhaltensüberwachung (Erkennung typischer Verhaltensmuster, die Trojaner oder speziell auch Ransomware an den Tag legt), dem Blocken infizierter Webseiten oder auch von E-Mail Anhängen, Prozessüberwachung etc., sodass sich der Einsatz einer guten Internet Security Software bzw. Antivirus (was als Beschreibung eigentlich nicht mehr reicht) durchaus lohnt und oftmals eben Problem vorab verhindern kann. Manchmal hat man aber den Eindruck, dass sich mancher IT-Experte oder Journalist sich letztmals vor 10 oder 20 Jahren mit dem Thema ernsthaft beschäftigt hat.

Es gibt keine Garantie vor Schutz, aber die Wahrscheinlichkeit steigt spürbar, und sicherlich ist der Schutz durch die Nutzung einer aktuellen Antivirus Software besser, als wenn man gar nichts macht und untätig bleibt.

Zusätzlich: zeitlich versetzte Backups lohnen sich natürlich auch…

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