Entwickeln für Android – der alternative Weg 1

Wer sich frisch ein Tablet PC zugelegt hat, wie zum Beispiel das neue Odys Xelio, wird eventuell auf den Gedanken kommen selber Apps für Android zu entwickeln, sei es zum Spaß, sei es Werbung für ein anderes Produkt, wie die eigene Webseite oder sei es als ein neues eigenständiges Produkt. Für Android entwickeln bedeutet nicht Softwareentwicklung neu zu lernen, es bedeutet aber sich auf die Eigenarten des Android – Systems einzustellen, man wird nicht die gleichen komplexen Programme wie unter Windows anbieten können, alles ist ein bisschen einfacher, alles ein bisschen weniger. Beschränken auf das Notwendige wird also zu Üben sein, zudem sind die Besonderheiten zu berücksichtigen, beispielsweise die Display – Größen (Tablet PC, Smartphone), Touchscreen, Seitenumschaltung, Rotation etc.

Das gängige Verfahren, um Apps für Android zu entwickeln, ist Eclipse+Plugins+Android SDK. Ok, Letzteres benötigt man ohnehin, das erstere Eclipse bedeutet im Wesentlichen Java, das native Android Programme eben Java bedeutet.

Ärgerlich für Delphi Entwickler, ärgerlich auch für Basic Entwickler. Das bedeutet, man muss Java lernen, und kann sein vorhandenes Pascal oder auch Basic Wissen nur bedingt verwenden. Zudem ist Java nicht jedermanns Sache. Insbesondere bei beschränkter Zeit und wenn die Idee Android Apps zu entwickeln zunächst nur als Hobby gedacht ist, dann wird man nur bedingt Lust haben den Aufwand zu betreiben nun Java zu lernen und sich damit herumzuschlagen.

Alternativen, um Android Apps zu entwickeln (ohne Java)

Glücklicherweise gibt es Alternativen, die im Wesentlichen sich in drei Kategorien einordnen lassen:

HTML5 Anwendungen statt nativer Apps

Statt konkret für Android zu entwickeln, ist es doch überlegenswert stattdessen HTML5 Anwendungen zu entwickeln, die dann eben im Browser laufen. Vorteil: läuft dann auch auf iPad, iPhone, Windows PC, Linux etc.

Und hier entstehen im Moment auch spannende Tools, mit denen man ganz komfortabel etwa in Pascal sein Programm schreibt und ein Compiler wandelt das dann um in entsprechenden HTML/JavaScript – Code, spannende Alternative mit coolen Tools, die kommen.

Online – Services zur App Entwicklung nutzen

Online Services – es gibt diverse Online Services, die einem Versprechen, dass man mit wenig oder gar kein Coding tolle Apps erstellen kann. Oft kostenlos, mit kleinen Auflagen, etwa Werbeeinblendungen, Terms of Use, die einem nachdenklich machen, aber es gibt sie.

In vertrauter Sprache, Pascal oder Basic, Android Apps entwickeln

Entwicklungstools, mit denen man seine Apps zunächst in einer Umgebung schreibt, welche einem die eigene vertraute Sprache bietet und die am Ende dann diesen Code in eine native Anwendung für das Android System umwandelt. Interessant, man schreibe etwa in Basic und erhalte Java.

Am interessantesten, aus meiner Sicht in 1. und 2., den hiermit kann wirklich komplexe Apps oder Anwendungen entwickeln, die einen weniger oder gar nicht beschränken und man hat seinen Code in der eigenen Hand, auf den eigenen Rechner mit vollen Rechten, man teilt dieses Recht nicht mit irgendwelchen Online Services.

Android, Tablet Pcs, sind im Prinzip noch junge Welten, mitunter etwas unausgegoren, mit manchen Fallstricken, andererseits aber auch mit erheblichem Wachstumspotenzial und schaut man sich so manche App an, kann man sehen, dass es hier noch viel zu tun gibt und damit auch Möglichkeiten für Entwickler das eigene Portfolio so zu erweitern, dass mehr Möglichkeiten bestehen mit dem Beruf Softwareentwickler Geld zu verdienen. Aber auch als Hobby wird sicher mancher Alternativen zu Eclipse und Java suchen.

Teil 2 beschreibt einige der Möglichkeiten, wie man alternativ Android Apps entwickeln kann, ohne erst mühsam in Java einzusteigen.

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